Ich muss offensichtlich meine Gastro-Kenntnisse der Hauptstadt hinterfragen. Erst kürzlich habe ich im Wedding das UUU-Chinese Dining für mich entdeckt. Nun ist es die peruanisch-italienische Küche, die auf meinem Gastro-Radar auftauchte. Neben all den benachbarten Fine-Dining Adressen in der Nachbarschaft mit Nähe zur Oranienburger Straße ist das 136 Restaurant noch immer kein allzu bekannter Culinary Hotspot. Dabei muss ich nach meinem Dinner der Crossover-Küche von Matias Diaz Silva anmerken, dass es wie kaum ein zweites Konzept in Berlin unterbewertet ist. Daher halte ich es für überfällig, euch heute meine Impressionen zu diesem unscheinbaren Gourmettempel zu teilen.

Culinary Hotspots
Solltest Du auf der Suche nach dem kulinarischen Hotspot der Stunde sein, so findest Du in diesem Magazin vielleicht ein paar Anreize in und aus der Hauptstadt.
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Berlin ist kulinarisch immer eine Reise wert. Selbst in Zeiten der Coronakrise hat es immer noch Neueröffnungen gegeben. Kurz vor Corona hatte das sogenannte UUU – Chinese Dining von Yuhang Wu und Jonas Borchers eröffnet, bevor es durch die strengen Auflagen direkt wieder in den Lockdown geschickt worden ist. Doch beide haben sich nicht unterkriegen lassen. Mit ihrem zutiefst authentischen Konzept des chinesischen Dinners haben sie sich in die Herzen der Lokalisten gekocht. Ich habe sie vor kurzem besucht und teile gerne meine Erfahrungen mit euch.
Berlin ist immer für eine kulinarische Überraschung gut. Glaubt man, dass die Szene bereits umfassend erkundet ist, poppt direkt in der unmittelbaren Nachbarschaft ein Konzept auf. Nicht neu jedoch für mich als eine kleine Offenbarung entpuppte sich das Restaurant Bricole direkt um die Ecke. Im Berliner Prenzlauer Berg entwickelte sich ein Nachbarschaftslokal zu einem besternten Fine Dining Restaurant. Umso erstaunlicher ist, dass sich trotz der kulinarischen Metamorphose die lässige und vor allen Dingen bodenständige Haltung der Gastgeber erhalten blieb.
Berlin hat viele kulinarische Ecken, bei denen es eine hohe Dichte an Restaurants und Bars gibt, bei denen du nichts falsch machen kannst. Solch eine Ecke ist zum Beispiel die Gegend rund um die Große Hamburger Straße. Dort tummeln sich für jeden Geschmack die unterschiedlichsten Konzepte. Magst du Burger, gehst du zu Shiso Burger – ist Sushi Dein Ding, solltest Du mal im Kuchi vorbeischauen – ein Benchmark für die besten Ramen der Stadt wird das Cocolo Ramen sein – Soul Food aus der Bowl findest du im Beets&Roots – die besten Döner der Stadt hat Kebab with Attitude – willst du einen Abend mit bestem Essen und Wein genießen ist das CORDO genau dein Ding.
Endlich – der Gendarmenmarkt kann nun auch modern. Es gibt ab sofort ein zeitgemäßes Restaurant, um an diesem kulturellen Platz zu speisen. Denn bisher galt dieser Platz eher als Touristenfalle schlechthin. Florian Glauert, in Berlin bekannt wie nur wenige Küchenchefs, versteht es, im HERITAGE eine spannende, überregionale Küche auf den Teller zu bringen. Im HERITAGE erlebst Du den bekannten Clash zwischen Klassik und Moderne inmitten eines wunderbar eingerichteten Restaurants, das zudem mit ausgezeichneten Gastgebern aufwarten kann.
Die Zeiten der Neueröffnungen brechen wieder an. Immer mehr Restaurants wagen sich aufgrund der Lockerungsmaßnahmen aus der Deckung und gehen endlich in die Offensive. Das belebt nicht nur die Innenstadt, sondern ebenso das Geschäft. Eines der neuesten Culinary Hotspots in Berlin Mitte ist das Restaurant Balaustine, dass mit einer modern interpretierten Middle Eastern Cuisine aufwartet. Sie zeichnet sich durch den Einsatz vieler Gewürze und frischen Zutaten aus. Der Küchenchef wird Mitz Vora sein. Einen ersten Eindruck habe ich kürzlich erhalten, den ich euch nicht vorenthalten will.